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Barrierefreies Internet

Unsichtbare UX

Eine unsichtbare UX umfasst alle Teile einer Website, die man nicht mit den Augen wahrnimmt, die aber eine große Rolle für die Bedienung spielen. Speziell bei einer barrierefreien Internetpräsenz sind diese Bereiche besonders entscheidend. Dazu gehören zum Beispiel eine klare Führung für den Einsatz der Tastatur, eine sinnvolle Struktur im Hintergrund mit gut aufgebautem Text und eindeutigen Beschriftungen, die von Vorleseprogrammen erkannt werden. Diese Elemente unterstützen Menschen, die auf Hilfsmittel angewiesen sind, sich gut zurechtzufinden und die Inhalte vollständig zu erfassen.

Unsichtbare UX mit Assistenztechnologien

Barrierefreiheit und unsichtbare UX sind miteinander verbunden, um Websites für Menschen mit Beeinträchtigung zugänglich zu machen. Assistenztechnologien wie Screenreader, Spracherkennungssoftware und Bildschirmvergrößerer helfen dabei. Ein sehbeeinträchtigter Nutzer verwendet bspw. einen Screenreader, der die Website vorliest, während die unsichtbare UX dafür sorgt, dass alle Elemente korrekt wiedergegeben werden: von den Navigationselementen bis zu den Buchungsformularen in Form von barrierefreien PDFs. Wenn Buttons klar benannt sind, Alternativtexte für Bilder korrekt und die barrierefreien Formulare gut strukturiert sind, kann auch ein blinder Nutzer mit der Website interagieren.

Auch die Voice UX (Sprachsteuerung von Benutzeroberflächen) spielt eine Rolle. Hier bedeutet eine unsichtbare User Experience, dass Sprachbefehle greifen, z. B. wenn ein Nutzer über seine Stimme ein Datum auswählt. Nur wenn die entsprechenden Elemente mit Tags, Lesereihenfolge und Alternativtexten ausgezeichnet sind, können sie von Screenreadern erfasst werden.

Die wichtigsten Aspekte der unsichtbaren UX im barrierefreien Webdesign

Um unsichtbare UX im Zusammenhang mit Barrierefreiheit zu gewährleisten, gibt es einige Schlüsselfaktoren, auf die wir in der professionellen Webentwicklung besonders achten:

  • 1. Konsistenz und klare Struktur
    Eine konsistente Struktur auf deiner Website bietet Nutzern, die Assistenztechnologien verwenden, eine klare Orientierung. Das bedeutet, dass Navigations- und Designelemente auf jeder Seite gleich sein sollten. Wenn ein Nutzer bspw. einmal gelernt hat, wo sich das Menü befindet und wie es funktioniert, sollte dieses Menü auf jeder Seite gleich aussehen.
  • 2. Alt-Texte und bildbasierte Inhalte
    Für Menschen, die Screenreader verwenden, sind Alt-Texte unerlässlich. Ein Bild ohne Alt-Text macht den Inhalt unzugänglich. Um eine unsichtbare UX zu schaffen, sollten im professionellen Webdesign und in der Content-Kreation alle Bilder und Grafiken auf der Website mit klaren Alt-Texten versehen werden. Das kommt den Nutzern zugute, die durch die Textbeschreibung den Bildinhalt verstehen können, und unterstützt dein SEO.
  • 3. Barrierefreie Tastatur-Navigation
    Nicht alle User können eine Computer-Mouse verwenden. Eine barrierefreie Website bietet daher Funktionen über eine barrierefreie Tastatur an. Das bedeutet, dass die gesamte Navigation und sämtliche Interaktionen wie das Ausfüllen von Formularen oder das Anklicken von Buttons per Tastatur bedient werden können.
  • 4. Farbkontraste und Lesbarkeit
    Starke Kontraste zwischen Text und Hintergrund sorgen dafür, dass Inhalte auch für Menschen mit Beeinträchtigungen gut lesbar sind. Eine unsichtbare UX bedeutet auch, dass du die Farbenlehre der digitalen Barrierefreiheit berücksichtigst und alle wichtigen Informationen durch Text oder Symbole dargestellt werden.
  • 5. Fehlervermeidung und -hinweise
    Barrierefreies Webdesign sorgt dafür, dass Nutzer bei auftretenden Fehlern diese nachvollziehen können. Wenn ein User bspw. beim Ausfüllen eines Onlineformulars ein (Pflicht-)Feld leer lässt, muss ein klarer Hinweis erscheinen, dass das jeweilige Feld noch auszufüllen ist. Diese Information sollte so gestaltet sein, dass auch Anwender mit Assistenztechnologien wie Screenreadern sie sofort verstehen können.
  • 6. Semantisches HTML: Klarheit für Screenreader und Co.
    Semantisches HTML bedeutet, dass HTML-Tags ihrer Funktion entsprechen – z. B. ‚nav‘ für Navigation oder ‚button‘ für klickbare Aktionen. Nur so erkennen Screenreader, was passiert. Korrekt ausgezeichnete Überschriften oder Navigationsbereiche machen Inhalte für sehschwache oder blinde Nutzer zugänglich.

Unsichtbare UX für eine barrierefreie Benutzererfahrung!

Indem unsere Digitalagentur in der Full-Stack-Webentwicklung auf Konsistenz, Verständlichkeit, Tastaturzugänglichkeit und Alt-Texte achtet, um mit dem Screenreader eine Website hörbar zu machen, sorgen wir für eine barrierefreie Benutzererfahrung, die allen Usern zugutekommt. Eine smart gestaltete Website, die mit Assistenztechnologien kompatibel ist, sorgt dafür, dass niemand bei der Nutzung deiner Internetseite auf Barrieren stößt – und das macht die UX wirklich unsichtbar.

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