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Model Release

‚Model Release‘ ist ein Fachbegriff aus der Fotografie bzw. der professionellen Auftragsfotografie und regelt die rechtliche Verwendbarkeit der angefertigten Bilder eines Shootings. Bei Exklusivaufnahmen steigert ein Model Release auch den Production Value eines Foto- oder Filmshootings, z. B. innerhalb der Content-Kreation einer Digitalagentur oder eines Filmproduktionsstudios.

Warum ist ein Model Release wichtig?

Bevor ein Fotograf oder Bildredakteur mit der Umsetzung einer Auftragsfotografie beginnt, sind nicht nur Budget und Organisation des Shootings zu klären; mindestens genauso wichtig ist der Abschluss eines Model Release, sofern Personen Teil der Aufnahmen sein sollen. Auch wenn ein Fotograf in eigenem Auftrag Fotos erstellt und diese anschließend an eine Bildagentur wie z. B. Shutterstock, Getty Images oder dpa Picture-Alliance anbietet, sollten die Rechte am Bild geklärt sein, denn auf die hat nicht ausnahmslos der Fotograf einen Anspruch.

Wer schließt ein Model Release ab?

In unserem Produktionsstudio, wo Foto- und Videoshootings zum Alltag gehören, zum Beispiel beim Dreh von Imagefilmen, Musikvideos oder Recruiting-Videos sowie bei Fotoshootings für einen Website-Relaunch oder eine Testimonial-Kampagne, wird grundsätzlich ein Model Release als Anlage zur Beauftragung eines oder mehrerer Shooting-Protagonisten vereinbart. Um später kein rechtliches Risiko in der Verwendung und Weiterverwendung des Film- oder Fotomaterials einzugehen, erhält jede der am Projekt beteiligten Parteien – im Allgemeinen die geshootete(n) Person(en) bzw. deren Künstleragentur, die Filmproduktion/das Foto-Studio oder eine ausführende Digitalagentur sowie der Auftraggeber oder Stock-Images anbietende Bildagenturen – ein Exemplar des Vertrages.

Was beinhaltet ein Model Release?

Im Model Release geht es schwerpunktmäßig um die Wahrung von Persönlichkeitsrechten, im Besonderen um die Rechte am eigenen Bild. Das heißt, mit Personen, die geshootet werden bzw. in einer Aufnahme vordergründig zu sehen sind, ist eine verbindliche, schriftliche Übereinkunft zu treffen, in welcher Form die Bilder dann genutzt bzw. veröffentlicht werden dürfen, z. B. ob sie für die Unternehmenskommunikation in Broschüren, für Werbung und Onlinemarketing oder in Social Media zu verwenden sind. Hier hat also auch das geshootete Model ein klares Mitspracherecht. Darüber hinaus regelt ein Model Release auch das digitale Bearbeitungsrecht der Aufnahmen durch KI-Techniken und Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop sowie den Umgang mit personenbezogenen Daten innerhalb der DSGVO. Nehmen minderjährige Personen an einem Auftragsshooting teil, dann ist zusätzlich noch die Zustimmung der Erziehungsberechtigten einzuholen und auf die Einhaltung des Jugendschutzes zu achten.

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