Ein Satzspiegel beschreibt in klassischen Printmedien wie Zeitungen, Magazinen oder Broschüren den klar definierten Bereich, in dem der Text und andere Inhalte angeordnet sind. Er ist meist in Spalten aufgeteilt, in denen der Fließtext von oben nach unten verläuft und bei mehrspaltigem Layout von der linken zur rechten Spalte springt.
Im professionellen Webdesign entspricht der Satzspiegel dem Bereich auf einer Webseite, in dem Inhalte wie Texte, Bilder und Überschriften strukturiert und optisch ansprechend präsentiert werden. Die Einhaltung eines konsistenten Satzspiegels ist essenziell für ein harmonisches Seitenlayout und sorgt für bessere Lesbarkeit und Nutzerführung.
Bei mehrseitigen Publikationen – ob digital oder gedruckt – bleibt der Satzspiegel idealerweise konstant, auch wenn sich einzelne Design-Elemente von Seite zu Seite unterscheiden.
Zusätzlich umfasst der Satzspiegel Bereiche für Überschriften (Headline, Subline), Navigationselemente, Seitentitel (auch „lebender Kolumnentitel“ genannt), Seitenzahlen (Paginierung) und Fußnoten. Um den Satzspiegel herum liegen sogenannte Stege (Kopf-, Fuß-, Bund- und Außensteg), die als Weißräume die Inhalte einrahmen und für optische Klarheit sorgen.
Im digitalen Bereich übernehmen CSS-Grid und Flexbox-Techniken oft die Rolle, einen Satzspiegel flexibel und responsiv umzusetzen.