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Long-Scrolling

Long-Scrolling definiert in der professionellen Webentwicklung eine UX-Technik, mit der User eine Webseite sehr lange, scheinbar endlos herunterscrollen können. Dieses Prinzip wird etwa bei Nachrichten, Social Media und Blog-Websites eingesetzt, um Besuchern ein attraktives Erlebnis anzubieten und sie somit länger auf der Site zu halten. Häufig wird diese Technik für One-Pager angewendet und mit ankerähnlichen Storytelling-Elementen und einer Sticky-Header-Navigation angereichert.

Long-Scrolling ist insbesondere mit dem Einzug der ‚Mobile first‘-Strategie eine sehr nützliche UX-Technik, die ganz intuitiv und selbstverständlich wirkt. Die Möglichkeit, einfach loszuscrollen, scheint wesentlich organischer als mit viel zu großen Fingern auf viel zu kleinen Menüs herumzutippen und immer wieder den falschen Menüpunkt zu treffen. Zudem bestimmen die User beim Long-Scrolling die Geschwindigkeit selbst, und mit der richtigen Codierung laden solche Websites mit jedem neuen Inhaltselement eine neue URL.

Zielorientierte Websites wie etwa im E-Commerce oder E-Learning profitieren hingegen nicht vom Long-Scrolling, sondern von der klassischen Paginierung. Insgesamt vermittelt das Long-Scrolling den Usern nämlich allzu schnell das Gefühl, in einem endlosen Informationsmeer zu verschwinden und kein ‚Land mehr zu sehen‘.

Beim Long-Scrolling müssen User also in der Regel auf keinen Link klicken, um weiterzukommen. So sind auf den Websites manchmal noch Teaser und Headline above the fold zu finden, diese Angebote sind aber nicht mehr die zentrale Autorität. Dafür benötigt das Long-Scrolling relevanten Content, also Insights, Illustrationen, Erklärvideos, Shoppable Videos und starken Storytelling-Ansatz – wie etwa beim Scrollytelling, das die Möglichkeit des WWW informativ, erzählerisch und interaktiv geschickt nutzt und seine Vorteile, die es gegenüber den klassischen Medien besitzt, gut ausspielt.

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