Interoperabilität bedeutet die Möglichkeit für unabhängige Systeme, kooperativ zusammenzuwirken – in der Hardware wie in der Software. Interoperabilität schließt nämlich die passenden Software-Fähigkeiten mit ein. Daten werden besser, schneller und problemloser getauscht und verwertet. Dank offener Standards ist dies bereits für das IoT oder IIoT von besonderer Bedeutung und wird auch in der digitalen Zukunft ausschlaggebend sein.
Schon die Industrie 4.0 und die smarten Geräte des IoT basieren darauf, dass Dienste und Geräte unterschiedlichster Hersteller gut und sinnvoll zusammenarbeiten, kommunizieren und Daten austauschen. Die Schnittstellen sind offen, egal um welches Betriebssystem, Hierarchie oder auch Topologie es sich handelt. Der Datenaustausch muss aber für eine vollständige und perfekte Interoperabilität, die semantische Interoperabilität, Fähigkeiten bereithalten. Diese garantieren, dass jedes Gerät eigenständig und erfolgreich mit den erhaltenen Informationen umgeht und sie maschinenlesbar verarbeitet.
Von ‚Interoperabilität‘ wird allerdings auch erst dann gesprochen, wenn alle Teilnehmer untereinander kompatibel sind und es für alle einen leicht zugänglichen und offenen Standard gibt. Dafür ist es erforderlich, dass alle Geräte und Dienste einen Standard benutzen – also nicht von einem dominanten Akteur abhängig sind – und Daten und Inhalte beim Austausch in alle Richtungen und von jedem Teilnehmer unverändert bleiben.
In der Webentwicklung und besonders der Zukunft des Internets kommt dem Begriff mit der Vision vom Metaversum eine besondere Bedeutung zu. Dank der Interoperabilität wird es nicht mehr nötig sein, getrennte Systeme und Anbieter zu nutzen. Daten sind dann flexibel und können untereinander uneingeschränkt ausgetauscht, Währungen verwendet werden u. a. m. Die Zeit der Silolösungen und der geschlossenen Systeme ist dann vorbei. Interoperabilität wird für Metaverse-Geschäftsmodelle eine zentrale Rolle spielen.