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Know How

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Aquarell-Animation

Die Aquarell-Animation gehört in der Regel zu den 2D- und Bild-für-Bild-Animationen. Sie wird bspw. für ein Erklärvideo oder Imagefilm verwendet.

Die Aquarell-Animation besticht durch ihre ungewöhnliche, bewegliche Farbigkeit, durch die tendenziell eher unterschiedlich dicke Linienführung und ihre Nähe zum Zeichentrickfilm. Sie wirkt dabei immer etwas leicht und fragil. Ihre flüssige und sehr transparente Art erinnert den Betrachter häufig an Bewegungen, wodurch die Animationen ein handgemachtes Look-and-Feel erhalten, selbst wenn sie aus ressourcenbedingten Gründen per Rechner erstellt werden und nicht mit der Hand. Aquarell-Animationen signalisieren stets eine poetische Note.

Ein Aquarell wird in der Regel als ein Bild definiert, das mit nicht deckenden Wasserfarben bemalt wird. Da diese Wasserfarben aus sehr feinen Pigmenten bestehen und mit weiteren Bindemitteln angereichert sind, schimmert bei ihrer Anwendung häufig der weiße Blatthintergrund mit durch. Diese Bilder wirken damit spontan hingetuscht. Aquarell-Animationen beginnen in einer Motion-Design-Agentur meist damit, dass nach dem Ausarbeiten eines Animationskonzepts einige Aquarelle oder Entwurfsskizzen mit der Hand erstellt werden. Diese stellen dann die jeweiligen Keyframes und werden im weiteren Verlauf mit einem Computerprogramm wie Adobe After Effects animiert. Dabei können weitere Effekte hinzugefügt werden.

Natürlich ist es auch möglich, die Aquarelle einzeln mit der Hand herzustellen und dabei ähnlich vorzugehen wie zu Zeiten Walt Disney’s beim Onion Skinning: Damals wurde für jedes noch so winzige geänderte Bilddetail eine Zeichnung von Hand gefertigt, abfotografiert und so schließlich animiert.

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