‚Der Hauptstadtbrief‘: politische Meinungsbildung aus Berlin

Webentwicklung und Anzeigenmanagement neu denken

Wann immer im politischen Berlin eine wichtige Diskussion beginnt, hat ‚Der Hauptstadtbrief‘ schon einen hochkarätigen Meinungsbeitrag mit den wichtigsten Argumenten zur Debatte in der Pipeline.

In diesem ganz besonderen Magazin, das sich selbst als Informations- und Hintergrunddienst für Entscheider und Multiplikatoren bezeichnet, besetzen nämlich politische und feuilletonistische Schwergewichte aus der deutschen Medienlandschaft die politische Agenda.

Unterstützt von den klugen Köpfen aus Wirtschaft und Politik entsteht ein eloquenter Diskurs für ein hochklassiges Publikum.

Kein Wunder, dass sich unsere Webentwicklung bei einer Leserschaft, die beim Staatsoberhaupt beginnt und nicht beim Firmenlenker endet, vor allem auf die angemessene Präsentation dieser hochkarätigen Inhalte konzentrierte.

www.derhauptstadtbrief.de

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Der Auftraggeber

‚Der Hauptstadtbrief‘ wurde im Oktober 1999 gegründet und erschien monatlich als gedruckte Printausgabe. Damals, wir erinnern uns nur noch schwach, zog der Regierungssitz von Bonn an die Spree, denn Berlin wurde offiziell zur deutschen Hauptstadt ernannt. Um eine publizistische Verbindung zu schaffen zwischen dem alten Bonn (einige Beamte und Ministerien blieben dauerhaft dort) und dem neuen Berlin, gründete der Verleger Detlef Prinz mit einigen namhaften Journalisten aus der alten Republik einen sogenannten Informations- und Hintergrunddienst aus Berlin.

‚Der Hauptstadtbrief‘ wurde zur Pflichtlektüre im Deutschen Bundestag und lag jeden Monat in den Postfächern der MdB in Bonn und Berlin. Viele Jahre erschien die Nischenpublikation als lose geklammerte Blattsammlung mit ca. 100 einseitig bedruckten Seiten, damit sich die Abgeordneten, die wöchentlich zwischen Bonn und Berlin wechselten, schnell einen für sie interessanten Artikel als Tisch- oder Kopiervorlage herausreißen und in der Manteltasche mitnehmen konnten. Seit mehr als 30 Jahren also liefert ‚Der Hauptstadtbrief‘ als etablierte Publikation und mit Sonderseiten in der ‚Berliner Morgenpost‘ politische Diagnosen vom Puls der Metropolregion Berlin und ist mit Website und Newsletter nun auch digital präsent.

Der digitale Schrittmacher

Landete früher jede Ausgabe auf den Schreibtischen aller wirklich wichtigen Moover und Shaker in Deutschland und Europa, werden die Artikel heute natürlich hauptsächlich digital auf den Smartphones und Tablets gelesen. Das erfordert eine entsprechende Anpassung und Aufbereitung des bisherigen Webcontents und ebenfalls ein responsives Webdesign inklusive einer gezielt gestalteten mobilen Webversion mit den notwendigen Features.

Wie schafft ein etablierter Verlag die digitale Transformation in der Medienbranche und blickt dabei entspannt in die Zukunft? – Ganz einfach: Er fragt einen Experten, also uns. Nein, also doch, aber Spaß beiseite!

Der Verlag und die Mitarbeiter vom ‚Hauptstadtbrief‘ hatten selbst konkrete Vorstellungen, begegneten aber unseren Ratschlägen und ergänzenden Vorschlägen mit Offenheit und Neugier. Professionalität auf beiden Seiten macht einfach Freude. Eine kluge Analyse der aktuellen Situation im Kontext der gestiegenen Anforderungen an die publizistische Webentwicklung führte unter Berücksichtigung der Zielgruppe und der hohen Ansprüche der Leserschaft zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Website.

Die digitale Zukunftskonzeption

‚Der Hauptstadtbrief‘ bietet allen Lesern den Content kostenfrei an und möchte dies auch nicht durch bezahlte Abos oder Bezahlschranken für einzelne Artikel ändern. Die Publikation finanziert sich durch die Erlöse von Anzeigenplatzierungen aus der deutschen Wirtschaft. Da stellt sich auf der Verlegerseite die mehr als berechtigte Frage: Wie lässt sich das auch zukünftig über die Website amortisieren?

Wir wissen aus Erfahrung, neue Techniken und Verfahren wie etwa ein qualitatives und effektives Anzeigenmanagement können bei der digitalen Transformation genauso helfen wie eine den Erfordernissen angepasste Websitestruktur und der Aufbau digitaler Verlagsangebote.

Abstrakte Spielereien waren bei diesem Relaunch unnötig, denn die klare Analyse und fachliche Kompetenz sollten weiterhin der Dreh- und Angelpunkt, der USP dieser Website bleiben. Zunächst einmal musste die alte Website, die noch auf Joomla basierte, in ein agiles und entwicklungsfähiges Websitetemplate überführt werden. – Kein Problem. Doch wie und was sollte dem folgen?

Illustration zu AD Rotate aleksundshantu Illustration zu AD Rotate

Update für den Hauptstadtbrief

Neue Features waren gewünscht, bspw. eine Übersicht über alle Autorinnen und Autoren sowie Unterseiten mit Vita und weiteren Artikeln des jeweils zum Thema schreibenden Experten. Nicht nur hochkarätige Edelfedern wie Sigmar Gabriel, Pinchas Goldschmidt, Wolfgang Ischinger, Tom Buhrow, Rolf-Dieter Krause, Theo Sommer oder Wolfgang Kubicki sollten angemessen präsentiert werden.

Als weiterer wichtiger Punkt: die Monetarisierung des Anzeigengeschäfts über die professionelle Einbindung eines speziellen Management-Tools. Und selbstverständlich war auch eine Suche zu integrieren und der Aufbau eines neuen Archivs zu berücksichtigen.

Klar und funktional

Im Design sollte die Website funktional, übersichtlich, klar strukturiert und ja fast schon bauhaushaft schnörkellos überzeugen. Eine gute Lesbarkeit aller Fließtexte steht bei einer Publikation immer im Vordergrund. Das erfordert nicht nur eine gute grafische Visualisierung, sondern vor allem auch eine gut lesbare Schriftart in Headlines und Artikeln.

Auf Grundlage der Gespräche mit dem Kunden konzipierten wir einen übersichtlich strukturierten und intuitiv zu navigierenden Prototypen und Klick-Dummy, der schließlich in die finale Realisierung ging.

Illustration des Wireframes des Hauptstadtbriefs Illustration des Wireframes des Hauptstadtbriefs
Darstellung der Website fuer Der Hauptstadtbrief Darstellung der Website fuer Der Hauptstadtbrief

Die Digitalisierung ist eine Langstrecke

Die alte Joomla-Seite wurde archiviert und abgeschaltet – wir setzen das neue CMS in WordPress auf.

  • Im Sticky-Header findet sich im oberen Bereich der neuen Website ein Sandwich-Menü, das die Quicklinks zu allen Unterseiten wie Kontakt, Archiv, Autoren, Mediadaten usw. beinhaltet. Eine Umstellung auf den Dark Mode wurde ausdrücklich vom Kunden gewünscht und ist hier per Radiobutton mit einem Klick auswählbar.
  • Werden auf der rechten Seite alle Artikel der aktuellen Ausgabe angeteasert, findet sich auf der linken Seite ein dazugehöriges Zitate-Webelement, das prägnante Sätze aus der Gesamtausgabe als Kernaussagen featurt.
  • Im CMS wurde das Premium-Anzeigenmanagement-Plug-in Adrotate Pro hinzugefügt, um wechselnde Werbung ausspielen zu können.
  • Damit den Kollegen aus der ‚Hauptstadtbrief‘-Redaktion der allererste Umgang mit der neuen Website leichtgemacht wurde, erstellten wir verständliche Screencasts und Tutorials für das professionelle und schnelle Einpflegen von neuem Content. Diese Tutorials wirken langfristig, denn sie garantieren den zukünftigen Wissenstransfer, z. B. an neue Redaktionskollegen.

Schließlich ging die neue Website pünktlich live – unter www.derhauptstadtbrief.de.

Infografik eines cloudbasierten Projektmanagement Tool Infografik eines cloudbasierten Projektmanagement Tool

Apropos Digitalisierung:

Während des gesamten Verlaufs eines Webprojekts nutzen wir ein cloudbasiertes Projektmanagement-Tool, um den Entwicklungsprozess effizient und dezentral abzubilden. Beim ‚Hauptstadtbrief‘ stießen wir von Anbeginn auf offene Ohren für diese Arbeitsweise, sodass die Mitarbeiter dort diese äußerst praktikable Möglichkeit des Workflows bis heute nutzen, um weiterführende redaktionelle Anforderungen zu bearbeiten und ihre Wünsche und Vorschläge zu neuen Features zu übermitteln.

Form follows function (FFF)

Sämtliche Kundenwünsche für die neue Website von ‚Der Hauptstadtbrief‘ ließen sich im Entwicklungsprozess optimal und zeitnah umsetzen. Das gelang vor allem, weil der Verlag als Auftraggeber seine Marke genau kannte und wusste, was er wollte. Die Needs und Wünsche wurden in den Briefings mit unserem Team klar definiert und schriftlich dokumentiert. Als Digitalagentur lieferten wir dem Verlag unsere professionelle Expertise in den Bereichen UX-Design und Technologie und achteten von Anfang an darauf, die neue Website zukunfts- und ausbaufähig mit Platz für weitere Features zu gestalten.

Durch die enge Zusammenarbeit mit unserem Kunden konnte dieses spannende Projekt optimal gestaltet und zeitnah umgesetzt werden.

Die minimalistische und gut strukturierte Website des ‚Hauptstadtbriefs‘ spielt heute ihre Vorzüge wie etwa das Anzeigenmanagement voll aus.

Das Webdesign und die Architektur der Website unterstützen die schwergewichtigen Inhalte, indem sie diese behutsam auf die verschiedenen Ebenen der Gestaltung heben, die eine Website mit sich bringt. Denn in erster Linie ist es ja nicht die Gestaltung einer Website, die vom Produkt überzeugen soll, sondern vor allem der Inhalt. Im besten Fall, und das ist hier gelungen, verschmelzen Form und Inhalt zu einer perfekten Symbiose.

mobile Ansicht der Website für den Hauptstadtbrief
Anischt der Tablet-Version von Der Hauptstadtbrief

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