Ursprung und Psychologie
Populär wurde JOMO als starke Reaktion auf den digitalen Overload, auf die Erschöpfung, die mit unserer ständigen Erreichbarkeit, Social Media und dem Vergleich mit anderen Aktiven einhergeht. Populär gemacht wurde er durch Autoren wie Christina Crook („The Joy of Missing Out“, 2014), die digitale Enthaltsamkeit als Chance für mehr Lebensqualität verstehen.
Ein typisches Beispiel für JOMO: Statt auch noch beim After-Work-Event zu networken, sich selbst unter Druck zu setzen, bleiben wir bewusst zu Hause, lesen ein Buch, machen Yoga und fühlen uns gut damit. Kein schlechtes Gewissen, keine Angst, etwas zu verpassen, sondern: Ruhe, Klarheit, Selbstfürsorge. Psychologisch steht JOMO damit für eine Stärkung der Selbstwirksamkeit: Wer sich aktiv gegen Überstimulation entscheidet, erlebt Autonomie. Gerade im Kontext von Burn-out-Prävention, Digital Detox und mentaler Gesundheit gewinnt JOMO deshalb deutlich an Bedeutung.