Footage ist archiviertes Filmmaterial, das zum Schneiden oder für die Animation in der Postproduktion genutzt wird.
Der Begriff „Footage“ stammt aus einer Zeit, als Filmmaterial noch in Metern gemessen wurde. Heute liegt es digital vor und wird in großem Umfang weiterverwendet oder neu produziert. Footage wird in aktuellen Produktionen oft gezielt eingesetzt – etwa als Zwischenmaterial, um eine Stadtkulisse in einem Film zu simulieren. So muss das Bildmaterial nicht extra gedreht werden. Auch bei STAR TREK wurde solches Footage – etwa von Raumschiffen – mehrfach in unterschiedlichen Szenen verwendet. Ähnliches gilt für frühe ‚Tarzan‘-Verfilmungen, in denen wiederholt Urwald-Footage eingefügt wurde.
In modernen Produktionen ist es längst üblich, gezielt Footage zu produzieren – zum Beispiel, um neutrale Luftaufnahmen oder Zeitraffer-Szenen für verschiedene Formate zu schaffen. Dieses eigens angefertigte Material wird anschließend archiviert und kann bei Bedarf weiterverwendet oder angepasst werden.
Bei Nachrichtensendungen und Magazinbeiträgen wird regelmäßig Footage eingesetzt. Das spart enorme Produktionskosten: Der Moderator kann etwa über New York berichten, ohne vor Ort zu sein. Auch Werbeproduktionen nutzen Footage, um mit aufwendigen Verfahren einzigartige Bildkompositionen in der Postproduktion herzustellen oder neues Footage zu entwickeln, das perfekt zur Kampagne passt. Bekannte Footage-Anbieter sind Getty Images/iStockphoto und Corbis Motion. Bei diesen Agenturen können Lizenzen für die Nutzung erworben werden. Andere Plattformen wie Shutterstock oder Pond5 bieten ebenfalls umfangreiche Footage-Datenbanken mit lizenzfreiem, aber kostenpflichtigem Material.