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Code for Equity

‚Code for Equity‘ ist ein Term, der recht häufig in der Start-up-Umgebung verwendet wird und bedeutet, dass z. B. Programmierer oder eine Digitalagentur eine Umsatz- oder Eigentumsbeteiligung an diesem Unternehmen erhalten, anstatt für ihre Dienstleistungen, etwa in der professionellen Web- oder App-Entwicklung, eine Zahlung zu erhalten.

Code for Equity ist folgerichtig eine gute Möglichkeit für kleinere, sich erst entwickelnde Unternehmen, Talente anzuziehen und ihre meist sehr begrenzten Finanzen zu schonen. Statt für die Entwicklungsarbeit zu bezahlen, können sie Entwickler mit einem großzügigen Angebot für eine Beteiligung an ihrem Unternehmen anlocken – in der Annahme, das digitale Projekt amortisiert sich, wird erfolgreich und kann dem Entwickler(-Team) im Nachhinein ein attraktives Einkommen bescheren und eine Leistung sogar langfristig vergüten. Dafür gilt es abzuwägen, ob man als Dienstleister ein solches Risiko eingehen kann und möchte, die Höhe der Anteile den Wert der Arbeit aufwiegt und natürlich, ob das zukünftige Geschäftsmodell nachhaltig überzeugt.

Ein Beispiel für Code for Equity

Das Ziel von Code for Equity ist es also, ein Interesse am direkten Erfolg des Unternehmens zu schaffen und den jeweiligen Entwickler zu einer besonders innovativen und produktiven Leistung anzuspornen, weil er selbst Teil der Firma und kein Freelancer ist. Ein sehr prominentes Beispiel für diese Praxis ist der Online-Zahlungsdienstleister Stripe. Die Stripe-Inhaber boten zu Beginn ihrer Gründung den Entwicklern, die beim Aufbau ihres Zahlungsabwicklungssystems geholfen haben, Anteile am Unternehmen, anstatt sie nach Leistungserbringung zu bezahlen. Dieser Tausch ‚Arbeit gegen Anteile‘ hat sich für beide Seiten mehr als gelohnt.

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