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Onlinemarketing

Brand Bidding

Brand Bidding ist eine Praxis im Onlinemarketing, insbesondere in der Suchmaschinenwerbung (SEA), bei der Unternehmen auf markenbezogene Keywords bieten, die den Namen einer Marke, Produktbezeichnungen oder spezifische Markennamen von Wettbewerbern enthalten. Ziel ist es, Anzeigenplatzierungen zu erhalten, wenn Nutzer nach diesen Begriffen suchen, um die Sichtbarkeit der eigenen Marke zu erhöhen.

Anwendungsbereiche des Brand Bidding

Unternehmen setzen gezielt auf Anzeigenplatzierungen und bieten auf ihre Markennamen, um sicherzustellen, dass ihre Anzeigen an oberster Stelle erscheinen, wenn nach ihrer Marke gesucht wird. Ein weiterer Strategietrick ist das Bieten auf Markennamen von Mitbewerbern, um deren Kunden auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen.

Beispielsweise ein Animationsstudio bietet gezielt auf seinen Markennamen, um sicherzustellen, dass seine Werbung erscheint, wenn jemand nach dieser Marke sucht. Dadurch wird verhindert, dass Wettbewerber wie andere Film- oder Motion-Design-Studios auf dieselben Suchbegriffe bieten und so die oberste Position bei der Google-Suche einnehmen.

Eine Digitalagentur, die professionelles Webdesign anbietet, nutzt Brand Bidding, um auf die Markennamen ihrer Konkurrenten zu setzen. Wenn Nutzer nach dieser Konkurrenzmarke suchen, wird die Anzeige der Digitalagentur sichtbar, um den potenziellen Kunden eigene Leistungen anzubieten.

Vorteile von Brand Bidding

Unternehmen verfolgen mit Brand Bidding das Ziel, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Die Vorteile sind zunächst auch recht offensichtlich:

  • Erhöhte Sichtbarkeit: Brand Bidding kann die Sichtbarkeit einer Marke in Suchmaschinenergebnissen steigern, insbesondere bei hochspezifischen oder wettbewerbsintensiven Suchanfragen.
  • Schutz der Markenpräsenz: Durch das Bieten auf eigene Markennamen können Unternehmen die Kontrolle über die obersten Anzeigenpositionen behalten und verhindern, dass Konkurrenten diese Plätze einnehmen.
  • Zielgerichteter Traffic: Anzeigen, die durch Brand Bidding geschaltet werden, ziehen oft Nutzer an, die bereits ein spezifisches Interesse an der Marke oder den Produkten haben, was zu steigender Conversion Rate führen kann.

Brand Bidding – Herausforderungen

Brand Bidding birgt jedoch nicht nur Chancen, sondern auch Herausforderungen. Ein Aspekt sind die Kosten, da das Bieten auf beliebte Markennamen, besonders in stark umkämpften Branchen, teuer werden kann. Hinzu kommen markenrechtliche Bedenken, insbesondere beim Bieten auf Markennamen von Wettbewerbern. Solche Strategien können rechtliche Probleme aufwerfen, wenn sie irreführend sind oder Markenrechte verletzen. Auch die Beziehung zu Mitbewerbern kann durch Brand Bidding belastet werden und im schlimmsten Fall zu Gegenmaßnahmen führen, die den Wettbewerb verschärfen.

Best Practices für Brand Bidding

Um eine erfolgreiche Brand-Bidding-Strategie umzusetzen, sollten alle Maßnahmen einer rechtlichen Prüfung unterzogen werden, um sicherzustellen, dass sie die geltenden Markenrechte und Werberichtlinien respektieren. Anzeigentexte und Landingpages sind nicht nur ansprechend zu gestalten, sondern auch klar auf die Suchanfragen abzustimmen. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg ist das Monitoring und die Anpassung der Kampagnen. Durch regelmäßige Überwachung, etwa im Rahmen eines Retainers, können Gebote, Keywords und Anzeigentexte kontinuierlich optimiert werden.

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