Bereits früh haben erste Höhlenmenschen versucht, die wichtigen Momente ihres Lebens, die der Jagd, in ihren Zeichnungen darzustellen. Wie? Indem sie den Bisons, die sie jagten, acht statt vier Beine malten. Im Lichtschein des Feuers konnten die Jäger und Sammler dann von den Bewegungen der Tiere überzeugt gewesen sein, wer weiß. Doch nicht nur die Beine duplizierten sie, auch die Köpfe. Selbst die Tierschwänze vergaßen diese ersten Künstler vor 36 000 Jahren nicht, übereinanderzumalen. Wenn man sich nun die Mühe macht, die einzelnen Illustrationen zu isolieren, hintereinander zu schneiden, und laufen lässt, dann ergibt dies eine fast genaue Bewegung der Tiere. Ist das nicht ungewöhnlich? Fast, als hätten die Bewohner die Animation erfunden.
Vor 30 000 Jahren hatten Raubkatzen noch drei Köpfe, acht Beine, und mehrere buschige Schwänze flogen umher, wenn sie vor ihren Jägern flohen. Wer das nicht glaubt, kann sich sehr gerne die Höhlenzeichnungen in Frankreich anschauen. Das sind, wenn man so möchte, die ersten bekannten Animationen – und wenn man die Malereien mit den Illustrationen, die Walt Disney von Mickey Mouse anfertigte, vergleicht, dann besteht da eine magische Bewegung.