Laut zweier Erhebungen1, die wir als Grundlage nehmen, hören Männer und Frauen zu fast gleich vielen Teilen Podcasts. Bei den Männern sind es 52 Prozent, bei den Frauen 48 Prozent – und der Großteil dieser Hörer ist zwischen 21 und 35 Jahre alt. Podcasthörer sind tendenziell zwar eher etwas jünger, aber dennoch ist jeder dritte der befragten User älter als 50 Jahre und somit ein waschechter Silver Surfer. So weit, so gut. Doch das Erste, was wirklich hervorsticht, ist das bemerkenswerte Bildungsniveau der Nutzer. Zu einem Großteil besitzen diese nämlich entweder einen akademischen Hochschulabschluss oder zumindest Abitur oder Fachabitur. Da erstaunt es nicht, dass sie durchschnittlich auch ein höheres Haushaltseinkommen von mehr als 3.000 Euro/Monat beziehen.
Wenn man nun optimistisch denkt, was wir natürlich tun, kann man in Deutschland potenziell bis zu 70 Millionen Menschen im Alter von über 14 Jahren mit Podcastprogrammen ansprechen. Gut, anscheinend haben die Autoren der Studien jeden Deutschen, der älter ist als 14 Jahre, da eingerechnet, aber 39 Millionen kannten 2018 bereits Podcasts. Und im Laufe des Jahres legte das Medium nochmals um satte 29 Prozent zu. Ja, die Fangemeinde wird immer größer, und die Hörer sind äußerst loyal: Wer einen Podcast abonniert hat, hört den in der Regel auch. – Entschuldigung, aber hört sich das nicht nach perfekter Kundenbindung an?