Sitemap-Generierung

Eine Sitemap (meist im XML-Format) enthält eine Liste mit allen Seiten (URLs) einer Website, die für Suchmaschinen relevant sind. Zusätzlich können Metadaten wie das letzte Änderungsdatum (“lastmod”) oder die Priorität (“priority”) pro URL angegeben werden. Stell dir zunächst eine Sitemap wie eine To-do-Liste vor, die Google sagt: „Hier sind meine wichtigsten Seiten, und so aktuell sind sie.“

Bei dynamischen Websites oder statisch generierten Seiten (z. B. mit Jamstack-Framework wie Next.js) wird die Sitemap nicht manuell gepflegt, sondern automatisch generiert. Dabei werden sämtliche im Projekt enthaltenen Seitenrouten erfasst – meist über das Dateisystem oder durch Abfragen aus einem CMS. Ein weiterer automatisierter Schritt (z. B. Cron Job, Vercel Cron, GitHub Action oder CI/CD Pipeline) sorgt dann dafür, dass dieser Vorgang in regelmäßigen Intervallen ausgeführt wird. Dieser „digitale Wecker“ erneuert die Sitemap regelmäßig – ohne dass du etwas tun musst.

• Noindex- oder Nofollow-Seiten ausschließen
  Seiten, die per Meta-Tag (meta name=”robots” content=”noindex, nofollow”) oder über die robots.txt von der Indexierung ausgeschlossen sind, dürfen nicht in der Sitemap auftauchen. Wenn du Google sagst: „Diese Seite bitte ignorieren“, dann darf sie nicht gleichzeitig in der Sitemap stehen – sonst ist Google verwirrt.
• Korrekte URL-Struktur und Protokolle
  Alle URLs in der Sitemap sollten mit dem korrekten Protokoll (https://) und der vollständigen Domain angegeben werden. Relative Pfade oder doppelte URLs sind zu vermeiden. Jede Adresse in der Sitemap muss komplett und eindeutig sein – so wie eine vollständige Postanschrift.
• Pfad zur Sitemap bekannt geben
  Der Pfad zur sitemap.xml muss in der robots.txt eingetragen werden – Sitemap: https://www.domain.tld/sitemap.xml. Zusätzlich sollte die Sitemap in der Google Search Console (und ggf. bei Bing Webmaster Tools) hinterlegt werden. Du musst Google zeigen, wo dein Inhaltsverzeichnis liegt – quasi als Wegbeschreibung zur Sitemap.

Websites mit eingebetteten oder gehosteten Videos sollten zusätzlich eine Video-Sitemap bereitstellen (video-sitemap.xml). Diese enthält spezifische Informationen, darunter Titel, Beschreibung, Vorschaubild und Wiedergabe-URL. Wenn du Videos auf deiner Website integriert hast, gib Google explizite Informationen dazu – damit sie auch in der Videosuche auftauchen.

Mehr Expertenwissen findest du in unserem Insight zum Thema „Die Video-Indexierung: ein Grundbaustein in der professionellen Webentwicklung“.

• Frameworks: z. B. Next.js (Static Site Generation)
• Sitemap-Generatoren: z. B. next-sitemap, eigene Node.js-Skripte
• Automatisierung: Cron Jobs, Serverless Scheduler, CI/CD Pipelines
• Hosting: Headless CMS und statisches Frontend