Als ‚Rotoskopie‘ bezeichnet man ein Verfahren bei der Herstellung von Animationsfilmen, bei dem real gefilmte Bewegungen von Menschen, Tieren oder Objekten Bild für Bild nachgezeichnet werden. Dieses Abpausen sorgt für besonders flüssige und realistische Bewegungsabläufe in Zeichentrickfilmen und Animationen.
Die Rotoskopie ist eine der ältesten Techniken der Animation und wurde etwa bei fast allen Tanzszenen in Walt Disneys Klassiker „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ von 1939 angewandt. Heute findet Rotoskopie nicht nur in klassischen Zeichentrickfilmen Verwendung, sondern auch in modernen digitalen Animationen und visuellen Effekten, etwa um realistische Bewegungen mit CGI zu verbinden oder stilisierte Looks zu erzeugen.