Er wird vor allem in Start-ups genutzt, um Investoren für ein hochinnovatives Produkt zu begeistern. Er bezeichnet den Zeitpunkt und das Stadium, in dem ein Unternehmen ein neues Produkt so weit entwickelt hat, um es verkaufen und damit eine existierende Nachfrage auf dem Markt bedienen zu können. Product-Market Fit signalisiert somit das Erreichen eines entscheidenden Meilensteins für das produzierende Unternehmen.
Insbesondere junge Start-ups entwickeln oft innovative digitale Produkte, für die es noch keine Vorbilder gibt. Um zu erkennen, ob ein Markt dafür existiert, nutzt das Management Produkttester wie Early Adopter, Tests wie den Mom-Test oder messen die Zufriedenheit mit dem Net Promoter Score (NPS). Anmerkungen, Anregungen und Meldungen werden gesammelt und ausgewertet und das Produkt dementsprechend angepasst. Der gesamte Prozess in Richtung Product-Market Fit verläuft iterativ. Doch es ist nicht das Produkt allein, das die Bezeichnung erhält. Vielmehr inkludiert ‚Product-Market Fit‘ das gesamte Spektrum: vom Erlösmodell, über Rahmenbedingungen, bis hin zum Preis.
Ein Product-Market Fit bietet eine stark steigende Conversion Rate und niedrigen Akquiseaufwand, da die Kunden das Produkt, wenn es überzeugt, oftmals selbst weiterempfehlen. Das Produkt benötigt im Product-Market-Fit-Stadium kaum Marketingmaßnahmen und wird im besten Fall zu einer Love Brand.