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Minimalismus

Der Minimalismus ist eine moderne Kunstrichtung, die in der Musik, Literatur und der Kunst allgemein sehr eindeutige Spuren hinterlassen hat. Er ist eine Form der ästhetischen Beschränkung auf das Nötigste und Wesentliche. Auch im Webdesign hat er sich vor allem im Verbund mit dem Flat-Design und Material Design stilbildend durchgesetzt.

Der Minimalismus ist wohl die charakteristischste Idee, die das Webdesign im Frontend-Design hervorgebracht hat. Die Hauptcharakteristika des Minimalismus sind Einfachheit, Klarheit, eine starke Emphase auf visuelle Hierarchie und Funktionalität. Im Minimalismus herrscht Freiraum auf der Oberfläche, der einen starken Fokus auf die wenigen, aber wichtigen Kerndetails legt. Ein wesentlicher Bestandteil ist zudem die Typografie, die funktional einzusetzen ist, auch weil dekorative Elemente vermieden werden sollten.

Der Minimalismus definiert eine benutzerfreundliche Entwicklung in der Webentwicklung und unterstreicht den Wert einer guten UX. Die Webelemente sind so unkompliziert, dass die Customer Journey intuitiv und zielgerichtet gestaltet ist. Die Website wirkt dadurch ausgeglichen, überschaubar und ruhig. Ein intuitiver Einstieg für den Seitenbesucher ist umso größer, je mehr White Space es gibt. Die Funktionalität der kuratierten Webelemente sollte stets im Zentrum stehen. Im Minimalismus existieren keine unnötig übernommenen Elemente aus veralteten Systemen oder Dateien, die niemand mehr benötigt. Und da sich im besten Fall alles von selbst erklärt, bedarf es meist keiner Erklärungen mehr.

Das Ziel des Minimalismus ist eine grazile, schnelle Präsenz. Dafür werden wenig Bilder verwendet, und wenn, dann schickt der Webentwickler sie durch den Minimalisierer. Für eine Animation wird eine SVG-Vektoranimation verwendet. Zudem sollten wenig Farben im Spiel sein. Wichtige Buttons erhalten jedoch eine dominante Farbe. Wenn es ein Drop-down-Menü gibt, werden meist keine weiteren Flyouts eingesetzt. Die Dateigröße einer Website im Minimalismus ist sehr klein.

Heute liegt der Trend für Entwicklungen von Websites und Apps schlechthin beim Minimalismus. Er löst damit die Stilrichtung des Skeuomorphismus ab, der retrospektiv war. Der Minimalismus hingegen gibt dem Webdesign etwas Eigenständiges und Originäres, weil die Webelemente zwar klassisch minimalistisch, aber auch interaktiv und vernetzt sind.

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