Dabei steht meist eine Person des öffentlichen Lebens den Zuschauern Rede und Antwort. Ihm kann nun während eines Chats der digitale Zuschauer, via Mail oder per Sprachnachricht, Fragen stellen. Das passiert live und ohne Unterbrechung. Eine Interaktion von Gast und Publikum ist ausdrücklich erwünscht. So soll eine offene Diskussion und lebendige Frage- und Debattenkultur hergestellt werden. Währenddessen ist es etwa möglich, Umfragen oder auch Statistiken unter den Usern zu erstellen.
Die Fragen können fachspezifisch oder auch allgemeiner Natur sein. Sie werden dabei aber eben nicht von einem Redakteur vorsortiert, sondern User können nachfragen, wenn eine Antwort unbefriedigend ist oder sie das Gefühl haben, der Gast weicht aus. Sie übernehmen zum Teil die Position, die früher dem Moderator oder dem Redakteur vorbehalten war. Es findet keine Interviewautorisierung statt, es wird nicht geschnitten und auch die Fragen werden beim Live-Q&A nicht abgesprochen.
Das ‚Ask me anything‘-Format eignet sich sehr gut als modernes Interviewformat im Rahmen der Unternehmenskommunikation, u. a. für eine Produktpräsentation. Dabei hält sich der Content Creator den Final Cut vor. Das Live-Q&A signalisiert hingegen bedingungslose Offenheit, Transparenz und auch Vertrauen.