„Inkrementell“ steht in der Software-Entwicklung für das inkrementelle Vorgehensmodell. Dabei entwickeln Teams strategisch in kleinen, aufeinander aufbauenden Schritten – besonders in der agilen Software-Entwicklung.
Inkrementelle Entwicklung kommt immer dann zum Einsatz, wenn der Endzustand eines Softwareprojekts noch nicht final definiert ist. Das Produkt wächst sukzessive und organisch, begleitet von regelmäßigen Feedbackschleifen. Ein zentrales Merkmal: Die frühe Einbindung der User. Sie erhalten eine erste nutzbare Version, die bereits die Kernfunktionen enthält – und liefern direkt wertvolles Feedback für die Weiterentwicklung.
In den folgenden Entwicklungsphasen wird diese Basisversion durch einzelne Inkremente erweitert, neue Module, Funktionen oder Inhalte, die nahtlos integriert werden.
Die Systemarchitektur ist darauf ausgelegt: APIs verbinden alle relevanten Module, sodass neue Bausteine unabhängig voneinander entwickelt und ergänzt werden können. Das Gesamtsystem folgt einem modularen Aufbau, jedes Modul wird inkrementell realisiert. Entwicklerteams arbeiten parallel an verschiedenen Komponenten, die schrittweise ausgeliefert und ins System eingepasst werden.
Vorteil dieses Vorgehens: Die Software lässt sich kontinuierlich optimieren und flexibel an neue Anforderungen anpassen – effizient, agil und nah am Bedarf der Nutzer.
Auch im professionellen Webdesign, etwa bei Corporate Websites, ist das inkrementelle Vorgehen entscheidend. Es ermöglicht, eine Website frühzeitig live zu schalten – selbst wenn noch nicht alle Features oder Inhalte fertig sind. So sind Unternehmen bereits sichtbar, während das System im Hintergrund kontinuierlich ausgebaut wird.
Ein Beispiel: die spätere Integration neuer Seiten wie einer Karriere-Seite, eines Blog-Bereichs oder interaktiver Tools wie Kalkulatoren und Konfiguratoren. Dieses schrittweise Vorgehen erlaubt es, Nutzerfeedback direkt einzuarbeiten und die Website laufend an neue Technologien oder Marktbedürfnisse anzupassen.
Besonders relevant ist das bei der Anbindung eines Content-Management-Systems: Entwickler können Plugins oder Module sukzessive hinzufügen, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen. Die APIs des CMS sind hier entscheidend: Sie ermöglichen die nahtlose und stabile Integration neuer Funktionen.
Inkrementelle Entwicklung sorgt so für Corporate Websites, die flexibel mitwachsen, auf Nutzerbedürfnisse reagieren und technisch wie inhaltlich zukunftsfähig bleiben.