Hans Richter, ein bedeutender Dadaist, experimentierte bereits in den 1920er-Jahren gemeinsam mit Walter Ruttmann an neuen Ausdrucksformen in der Animation. Als Teil der künstlerischen Avantgarde bemalten sie Filmmaterial direkt und schufen damit erste abstrakte Bewegtbilder.
Der als Hans Richter bekannt gewordene Künstler entwickelte diese Techniken konsequent weiter: Der Dadaist gestaltete abstrakte Animationen, in denen sich geometrische Formen rhythmisch zur Musik bewegten – eine frühe Form des synästhetischen Erzählens, die bis heute als Meilenstein der experimentellen Filmkunst gilt. Richters Arbeiten gelten zudem als richtungsweisend für das moderne Motion Design, wie wir es heute kennen – insbesondere im Bereich der Werbung. Seine klare Formensprache und der gestalterische Mut, mit Rhythmus, Fläche und Bewegung zu arbeiten, inspirierten spätere Generationen von Animatoren und Werbegestaltern gleichermaßen. Damit legte er den Grundstein für eine visuelle Sprache, die auch heute noch prägt, wie Marken kommunizieren.