Der Störer ist ein grafisches Element, das gezielt in vielen Bereichen der Unternehmenskommunikation und im Marketing eingesetzt wird, etwa im Printlayout (z. B. auf Großplakaten, Aktionsflyern oder Produktbroschüren) sowie im Webdesign. Besonders im digitalen Raum nutzt man den Störer, um den ansonsten harmonischen Gesamteindruck einer Corporate Website, etwa durch ein konsistentes Grid oder eine klare visuelle Hierarchie, zu unterbrechen.
Der Störer fällt visuell stark auf und hebt sich klar vom restlichen Layout ab. Er lenkt den Blick gezielt auf bestimmte Inhalte: Sonderangebote, Calls-to-Action oder zeitlich begrenzte Aktionen. Dabei ist es entscheidend, dass Form, Farbe und Platzierung so gewählt werden, dass sie klar als Unterbrechung wahrgenommen werden. Ein Störer darf dabei durchaus laut und auffällig sein – muss es aber nicht: Auch subtile Kontraste, ungewöhnliche Formen oder gezielte Animationen können dieselbe Wirkung entfalten.
Diese Art der Aufmerksamkeitserzeugung ist ein zentrales Element im sogenannten Störer-Marketing. Ziel ist es, die Nutzer*innen kurzfristig aus dem gewohnten Rezeptionsfluss zu reißen – um schnelle Reaktionen, Interaktionen oder Conversions zu erzeugen. Gerade im professionellen Webdesign kann ein Störer auch interaktiv gestaltet werden. Hover-Effekte, Mikroanimationen oder bewegte Elemente verstärken die Wirkung und machen das Nutzererlebnis dynamischer.
Im Englischen spricht man oft von einem „Eyecatcher“ – ein Begriff, der weniger technisch, dafür aber umso einladender klingt, nicht wahr?