Filmproduktion

Know How

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Lachkonserve

Die Lachkonserve (Laugh Track) ist aufgenommenes Lachen, das am Ende einer Pointe, bspw. bei einer Sitcom, eingesetzt wird. Erstmalig wurde es 1950 auf Tonband aufgenommen und anschließend verwendet, heute liegt es in den unterschiedlichsten Formen digital vor.

Die Lachkonserve wird meistens eingesetzt, weil Produzenten und Senderverantwortliche glauben, dass Menschen, die allein fernsehen, zum Lachen animiert werden müssten. Ihnen soll dadurch eine Kino- oder Theatergemeinschaft suggeriert werden. Gleichzeitig gilt es, die Einschaltquote zu verbessern, weil durch den Einsatz der Lachkonserve Zuschauer weniger wegzappen. Das ist gut für die Werbeakquisition und -einnahmen.

Besonders im US-Fernsehen werden Sitcoms live aufgezeichnet, weshalb die Lachkonserve auch andere Ausdrücke wie Stöhnen, Applaus o. Ä. enthält. Zudem werden diese Live-Aufnahmen nachträglich geschnitten, auch dafür werden Lachkonserven benötigt. Es soll dadurch insgesamt authentisch und individuell erscheinen. Obwohl nicht jeder Zuschauer das Lachen aus der Dose positiv konnotiert, wird es dennoch beibehalten, weil Versuche die Wirksamkeit der Lachkonserve bestätigen.

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