Animierte Musikvideos sind wieder da und tauchen so überzeugend auf wie die gut gelaunte Besatzung der „Yellow Submarine“. Egal ob im Hip-Hop, Pop oder Rock – überall heißt es: „Ahoi, Animation is hot, you are hooked“. Ihre bekannten Vorteile sind und waren immer offensichtlich, doch ein anderer, externer Aspekt elektrisiert Künstler wie Zuschauer mehr denn je.
Die Karriere von a-ha war eigentlich schon vorbei, bevor sie angefangen hatte. Ihr Song „Take On Me“ wollte nicht richtig starten. Dabei sahen die Jungs doch echt unglaublich gut aus. Sogar so gut, dass ein Musikmanager, als er ihre Fotos sah, verblüfft von sich gegeben haben soll, wer diese Leute wohl seien. So könne man nicht aussehen; das seien Comicfiguren! – Bäm! Die Idee für eines der bahnbrechenden, animierten Musikvideos war geboren.
Die daraus resultierende Kombination aus Live-Action und realistisch gezeichneter Animation auf Papier war so zwingend, so slick, dass es mit Sicherheit das überragende Musikvideo war, das den skandinavischen Synthiepoppern den Weg in den Musik-Olymp öffnete und das animierte Musikvideo auch für viele andere begehrlich machte.